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Walter Heinemeyer (1912-2001)

"Walter Heinemeyer (* 5. August 1912 in Eimelrod; † 26. April 2001 in Marburg) war ein deutscher Historiker und Archivar.
Der Sohn des Lehrers Karl Heinemeyer besuchte Gymnasien in Jena. Dort wurde Otto Dobenecker sein Lehrer. Das Abitur legte er in Hersfeld ab. Er studierte von 1931 bis zum Wintersemester 1935/36 Geschichte, Germanistik und Latein an den Universitäten Göttingen, Wien, Innsbruck und wiederum Göttingen. Heinemeyer trat 1933 in die NSDAP ein. Er wurde im Februar 1935 an der Universität Göttingen als Schüler von Alfred Hessel und Karl Brandi promoviert. Im Dezember 1935 legte er in Göttingen die Staatsprüfung für das Lehramt an höheren Schulen ab. Von April 1936 bis März 1938 ließ er sich im Institut für Archivwissenschaft und geschichtswissenschaftliche Fortbildung zum wissenschaftlichen Archivar ausbilden. Ende 1945 konnte er aus der Kriegsgefangenschaft nach Eschwege zurückkehren. Von 1947 bis 1963 war er hessischer Staatsarchivar, ab 1949 am Staatsarchiv Marburg, seit 1952 als Dozent für Historische Hilfswissenschaften an der Archivschule Marburg. Seit Sommersemester 1956 hatte er einen Lehrauftrag für Historische Hilfswissenschaften an der Universität Marburg. Dort wurde er 1960 zum Honorarprofessor ernannt. Ab 1963 lehrte er als außerordentlicher und ab 1966 als ordentlicher Professor für Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft an der Universität Marburg. Er war auch Mitdirektor des Instituts für mittelalterliche Geschichte, geschichtliche Hilfswissenschaften und geschichtliche Landeskunde sowie Direktor des Lichtbildarchivs älterer Originalurkunden. In Marburg war er 1971/72 und 1975/76 Dekan des Fachbereichs Geschichtswissenschaften. Er war ab 1963 langjähriger Herausgeber des Archivs für Diplomatik; neben seinen Studien zur Diplomatik mittelalterlicher Verträge gehören die Studien zur Geschichte der gotischen Urkundenschrift zur Standardliteratur. Im September 1980 wurde er emeritiert. Als akademischer Lehrer betreute er 18 Dissertationen.

Heinemeyer war von 1958 bis 1967 Vorsitzender des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, dessen Ehrenmitglied er 1969 wurde. Er war Vorsitzender des Gesamtvereins der Deutschen Geschichts- und Altertumsvereine (1968–1985). Heinemeyer war über viele Jahre für die Historische Kommission für Hessen tätig. Er wurde 1950 wissenschaftliches Mitglied, war von 1963 bis 1999 ihr Vorsitzender und wurde 1999 ihr Ehrenmitglied. Außerdem war er Vorsitzender des Arbeitskreises für Editionsgrundsätze, der 1965 die Richtlinien für die Regestierung von Urkunden veröffentlichte. Im Jahr 1967 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt. Heinemeyer wurde 1983 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und 1984 die Georg-Landau-Medaille verliehen. Außerdem erhielt er 1982 die Goethe-Plakette des Landes Hessen. Sein Sohn Karl Heinemeyer ist ebenfalls Historiker." - (Wikipedia 29.10.2019)

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