Josef Schriffert lebte und arbeitete in Gyula, hier ging er auch zur Schule und bewirtschaftete später die von seinem Ziehvater, Johann Kneifel geerbten Felder, auf denen er eine Musterwirtschaft zustande brachte. Er gewann Preise für Hülsenfrüchte, für seinen Viehbestand und später für seine Pferdezucht. 1905 wurde er von der Stadt zum parlamentarischen Vertreter gewählt. Er war in zwei Perioden im Parlament. Er nahm am öffentlichen Leben der Stadt aktiv teil: er war 20 Jahre lang Vorsitzender des Kreises der 48-er, des Josefstädter Lesekreises. Er gründete den Kreis der Kleinlandwirte, wo er ebenfalls Vorsitzender war. Er war Mitglied des Komitees der Gerichtsbehörde und der Stadtverwaltung. Für seine vielfältigen Tätigkeiten erhielt er 1924 den Titel des Ehrenbürgers von Gyula. In der Stadt wurde eine Straße nach ihm benannt.
hu